Die Logotherapie, nicht zu verwechseln mit Logopädie (Sprecherziehung), wurde von Viktor Frankl gegründet. Als Psychiater und Neurologe arbeitete er in Wien – zur selben Zeit wie Sigmund Freud (Psychoanalyse) und Alfred Adler (Individualpsychologie). Aus diesem Grunde wird die Logotherapie auch die „Dritte Wiener Schule“ genannt. Mit „Logos“ meint Viktor Frankl in erster Linie „Sinn“. Logotherapie ist eine sinn- und wertorientierte Therapie und Beratung.
Wie kann es gelingen, trotz Krankheit, Not und Fragen „ein sinnorientiertes Leben“ zu finden? Viktor Frankl hat als Jude während des Dritten Reiches vier Konzentrationslager (darunter auch Auschwitz) überlebt. Wie kann man auch in solchen Ausnahmesituationen ein „Ja zum Leben“ finden? „Was der Mensch heute braucht, ist weniger ein „Womit“ er sein Leben gestalten kann, vielmehr braucht er ein „Wozu“ er leben soll!“ (Zitat Frankl).
Sein Konzept der Logotherapie und Existenzanalyse umfasst eine grundlegende Theorie über die Möglichkeiten und Bedingungen für ein menschenwürdiges Dasein. Denn unabhängig von Alter, Geschlecht, Intelligenz, Rasse, Zeit, Religion und Konfession, strebt der Mensch zutiefst danach, sein Leben in einem Sinnzusammenhang zu verstehen. Das Entscheidende an der Logotherapie und Existenzanalyse ist ihr Menschenbild. Es spricht dem Menschen in jeder Situation einen persönlichen Freiraum zu, auch und gerade in schwierigen Situationen. Diesen manchmal kleinsten Freiraum gilt es zu entdecken, zu gestalten und fruchtbar zu nutzen.
Wer ist Viktor Frankl, der als Jude vier Konzentrationslager überlebte und in dieser notvollen Zeit ein "Ja" zum Leben fand?
Der berührende Bericht gibt Einblick in die Nöte der damaligen KZ_Häftlinge und schildert, wie es möglich war, in dieser unmenschlichen Zeit die Hoffnung aufrecht zu erhalten. Hier erhalten Sie eine Kurzzusammenfassung dieses Büchleins